Stellungsnahme des Rotaract Clubs Greifswald zum Russischen Angriffskrieg auf die Ukraine

Deutsch:

„Der Krieg offenbart innere Fäulnis.“ das sagte einst der russische Revolutionär Wladimir Iljitsch Lenin und sollte damit Recht haben. Nicht ganz 100 Jahre nach seinem Tod, offenbart einer seiner Landsleute, seines Zeichens Präsident der Russischen Föderation, wie faul es in manchen Menschen sein kann. Er beginnt einen offenkundig sachgrundlosen Angriffskrieg auf sein Nachbarland und sorgt damit für eine Zäsur in der europäischen Friedensordnung. Etwas über 20 Jahre nach dem Ende der Balkankriege im ehemaligen Jugoslawien entfachen damit erneut schreckliche und gewaltsame Aggressionen unbegreifliches Leid und Elend direkt in Europa. Präsident Putin führte die Streitkräfte Russlands, vermutlich aus ideologischen Irrungen heraus, in einen inakzeptablen Krieg gegen die friedliche Ukraine. Ein Krieg dessen Ende nicht absehbar ist und der, wie alle Kriege, für nichts und wieder nichts, Schmerz, Tod und Zerstörung über allzu viele Menschen bringt. 

Leidtragende sind die Menschen, die schuldlos in die Fänge dieser Untat geraten. Es sind allen voran die Menschen in der Ukraine, die tapfer ihr Land und das an was sie Glauben mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen; es sind Protestierende in Russland die gegen den Krieg auf die Straße gehen, in dem Wissen dafür harte Strafen ertragen zu müssen; es sind die Menschen, die im Krieg ihr Leben lassen und die, die geliebte Menschen für immer verlieren. Ihnen gilt unser aufrichtiger Respekt und unsere Anerkennung. Dieses Verbrechen dabei noch als „militärische Spezialoperation“ zu bezeichnen verbietet sich von selbst und verballhornt das Wesen dieser Handlung auf schon groteske Art und Weise.

Für den Rotaract Club Greifswald zeitigt dieser Konflikt ebenso Folgen: Wir pflegten und pflegen noch heute gute freundschaftliche Kontakte zum Rotaract Club Kharkiv Multinational. Vor einigen Jahren waren einige Mitglieder des dortigen Clubs zu Besuch bei uns in Greifswald. Ein Besuch unsererseits war geplant, konnte jedoch durch die SARS-CoV-II-Pandemie nicht realisiert werden. Wir können uns noch lebhaft an die schöne Zeit mit unseren ukrainischen Freunden erinnern, an die Ausflüge, die Gespräche, all den Spaß. Umso schwerer fällt es erkennen zu müssen, dass Menschen, mit denen man vor nicht allzu langer Zeit herzhaft lachte und im federleichten Tanzschritt durch die lauen Greifswalder Sommernächte tanzte, nun bei Militärschlägen um ihr Leben fürchten müssen und Hab wie Gut verlieren. Auch deshalb bemüht der Club sich nach Kräften, nicht nur unseren unmittelbaren Freunden sondern vielmehr allen Ukrainern irgendwie zu helfen, sei es durch Geld- und Sachspenden oder durch politischen Aktivismus gegen diesen völkerrechtswidrigen Überfall Russlands auf die Ukraine,

Der Rotaract Club Greifswald möchte daher auch auf diese Weise den Krieg auf das deutlichste und schärfste verurteilen. Die Ukraine ist ohne jedwede Rechtfertigung angegriffen worden, die Russische Föderation ist der alleinige Aggressor. Es steht außer Frage, dass die Kampfhandlungen bedingungslos und sofort eingestellt werden müssen. Krieg ist nie eine Lösung, er ist immer das Problem. Es ist unumgänglich Frieden herzustellen! Präsident Putin, seine willfährige Führungsriege und sein Unterstützerkreis müssen als Verantwortliche den Überfall beenden und nach Maßgabe des internationalen Rechts für alle begangenen Kriegsverbrechen zur Verantwortung gezogen werden; für jedes Unrecht, das in dieser Sache geschieht, allem voran für die Ermordung unschuldiger Zivilisten und nicht zuletzt auch für das allererste Kriegsverbrechen, den Krieg begonnen zu haben.

Wir werden als Club weiterhin fortlaufend Maßnahmen erwägen und ergreifen, um in solidarischer Verbundenheit zur Ukraine Hilfe zu leisten und uns für den Frieden und die Gewaltlosigkeit einzusetzen. 

Слава Україні! хай живе мир!

English:

„War reveals inner rottenness,“ the Russian revolutionary Vladimir Ilyich Lenin once said, and he was right. Not quite 100 years after his death, one of his compatriots, President of the Russian Federation, reveals how right that quote still is. He launches a blatantly unfounded war of aggression on his neighbouring country, thus causing a break in the European peace order. Just over 20 years after the end of the Balkan wars in the former Yugoslavia, terrible and violent aggression is once again unleashing incomprehensible suffering and misery directly in Europe. President Putin, presumably out of ideological confusions, led Russia’s armed forces into an unacceptable war against peaceful Ukraine. A war whose end is not in sight and which, like all wars, brings pain, death and destruction to all too many people for nothing.

Those who suffer are the people who, through no fault of their own, fall into the clutches of this atrocity. First and foremost, the people in Ukraine who bravely defend their country and what they believe in with all the means at their disposal; the protesters in Russia who take to the streets against the war, knowing that they will have to endure harsh punishments for it; the people who lose their lives in the war and those who lose loved ones forever. They deserve our sincere respect and recognition. To call this crime a „special military operation“ is impossible and belittles the essence of this act in a grotesque way.

For the Rotaract Club Greifswald, this conflict also has consequences: We maintained and still maintain good friendly contacts with the Rotaract Club of Kharkiv Multinational. A few years ago, some members of that club visited us in Greifswald. A visit on our part was planned but could not be realised due to the SARS-CoV-II pandemic. We can still vividly remember the wonderful time with our Ukrainian friends, the excursions, the conversations, all the fun. It is all the more difficult to realise that people with whom we laughed heartily and danced through summer nights in Greifswald not so long ago, now have to fear for their lives and lose their possessions in military strikes. For this reason, the club is making every effort to help not only our immediate friends but all Ukrainians in some way, be it through donations of money and goods or through political activism against this invasion of Ukraine by Russia, which is contrary to international law.

The Rotaract Club of Greifswald would therefore like to condemn the war in the clearest and strongest terms. Ukraine has been attacked without any justification, the Russian Federation is the sole aggressor. There is no question that hostilities must cease unconditionally and immediately. War is never a solution, it is always the problem. It is mandatory to establish peace! President Putin, his compliant leadership and his circle of supporters must be held responsible for ending the invasion and be held accountable under international law for all war crimes committed; for every injustice done in this matter, first and foremost for the murder of innocent civilians and not least for the very first war crime of starting the war.

We as a club will continue to consider and take ongoing action to provide assistance in solidarity with Ukraine and to work for peace and non-violence.

Слава Україні! хай живе мир!

Mondraute retten

Die Mondraute ist ein Farnengewächs, das auf der roten Liste der bedrohten Pflanzenarten steht. Sie benötigt Flächen, die nicht zu hoch mit anderen Pflanzen bewachsen sind. Einer der wenigen Standorte ist auf Hiddensee. Nachdem eine ähnliche Aktion im letzten Jahr sehr erfolgreich war, sind wir dort auch dieses Jahr wieder für eine Hands-on Aktion hingefahren. An der Stelle, wo im Frühjahr die Mondraute gefunden werden konnte, haben wir Bäume, Sträucher und hohe Gräser entfernt, um noch mehr Lebensraum für das seltene Farngewächs zu schaffen. Das Projekt findet in Kooperation mit dem Rotary Club Hiddensee statt.

Alte Obstsorten für den Stadtforst

Unser Rotaract Club hat einen schönen Herbsttag im Stadtfort Greifswalds verbracht. Erst hat uns der Förster eine Einführung in die Geschichte des Stadtforsts gegeben. Dann ging es an die Arbeit. Wir haben 26 Obstbäume gepflanzt. Es waren Apfel-, Birnen-, Pflaumen-, Kirsch- und Walnussbäume alter Obstsorten. In zweier Teams mit Schaufel ausgerüstet haben wir die Bäume in die Erde gebracht. Die tiefen Löcher hatten dankenswerter Weise die Forstmitarbeiter schon mit entsprechender Maschine ausgehoben. So war unsere Aufgabe die Bäume einzusetzen, ihre Wurzeln auszurichten, die Löcher aufzufüllen und dann ordentlich festzutreten. Mit gesammelter Kraft waren so schnell alle Bäume in die Erde gebracht. Nun können sie den Herbst und Winter nutzen um neue Wurzeln auszubilden und gut anzuwachsen. Noch stehen die Obstbäume eingezäunt und vor Wildfraß geschützt. In zehn Jahren sollten wir jedoch eine Allee aus freistehenden Obstbäumen besichtigen können.

Unser erstes Rotaract BeePong Turnier

Das Rotaract BeePong Turnier ist ein Bier-Pong-Turnier für den guten Zweck. Mit deiner Teilnahmegebühr konnten die Teilnehmenden zum Erhalt der Bienen beitragen. Mit dem Erlös werden wir eine Wildblumenwiese in Greifswald anlegen und Bienenhotels bauen. Wir hatten viel Spaß dabei das Turnier zu organisieren und waren begeistert, dass so viele Leute daran teilgenommen haben. Die Plätze für 20 Teams waren frühzeitig vergeben und nicht alle Interessenten konnten teilnehmen. Wir planen daher die Aktion zum Sommersemester zu wiederholen. Haltet unsere Social Media Kanäle im Blick um frühzeitig über die Details informiert zu werden.

KidsCamp Tag

Normalerweise veranstalten wir einmal im Jahr ein fünftägiges Zeltlager mit etwa 60 Kindern und 30 Helfern aus dem ganzen Distrikt. Auf Grund der unsicheren Lage, hat sich das Orga-Team dafür entschieden 2021 stattdessen Tagesaktionen an verschiedenen Standorten zu veranstalten. Unser Club hat dafür einen Tag in Greifswald organisiert.

Am Samstag, 24.07. um 10 Uhr trafen sich fünf Kinder und acht Mitglieder des Rotaract Clubs Greifswald an der Segelschule. Wie es beim KidsCamp üblich ist, haben wir als erstes Namensschilder gebastelt. Danach begann der Tag unter dem Motto Seefahrt. Die Kinder machten eine Schnitzeljadgt, bei der sie ihre Seetauglichkeit unter Beweis stellen mussten, so gab es u.a. Quizfragen zum Thema Meer und es musste ein schwerer Anker gelichtet werden. Am Ende meisterten alle die Aufgaben und fanden den Schatz. Mit einem Chili sin Carne konnten wir uns stärken, bevor es dann wirklich auf See ging. Mit einem Segelschiff ging es raus auf den Greifswalder Bodden. Aus anfänglicher Skepsis wurden schnell Aufforderungen nach mehr Wenden und größeren Wellen. Dank ordentlich Wind konnte der Steuermann dem nachkommen. Nach über zwei Stunden auf dem Wasser ging es wieder an Land, wo wir noch ein wenig spielen konnten, bevor die Kinder abgeholt wurden.

Es war ein abwechslungsreicher Tag, der allen Freude gemacht hat. Und auch wenn das KidsCamp im nächsten Jahr hoffentlich wieder in seiner üblichen Form stattfinden wird, werden wir als Rotaract Club Greifswald die Form einer Tagesaktion gerne wiederholen.

Jahresrückblick auf 2020

Bevor wir voller Schwung und mit vielen neuen Ideen in das neue Jahr starten, ist hier unser Jahresrückblick:

Januar: Kennenlernen des Vereins Herzenssache e.V., welcher Kleidung für Frühchen und Sternenkinder näht und damit versucht die Eltern bei diesem Schicksal zu unterstützen. Bei unserem Besuch konnten wir auch unsere zuvor gesammelten Spenden übergeben. ✨👕

Februar: Einige Mitglieder von uns sind nach Berlin zum Rotary Barcamp des Distrikt 1940 gefahren – ein Tag geprägt von gutem Austausch und interessanten Diskussionen mit der gesamten rotarischen Familie.

Anfang März: Distriktkonferenz mit den anderen Rotaract Clubs aus dem Distrikt 1940 in Brandenburg an der Havel. Gemeinsam haben wir diskutiert, geplant & viel gelacht. 😁April: auch unser Clubleben hat sich durch Covid-19 stark verändert. So verbrachten wir viele Montagabende zwischen März und Juni vor unseren Computern, um gemeinsam über die aktuelle Situation zu sprechen, online Spiele zu spielen oder uns gegenseitig unsere Lieblingsbücher vorzustellen. 📚

Mai: im Mai hieß es #lernenlaufenfeiern & #runracrun🏃🏃‍♀️Unsere Club Mitglieder sind jeden Freitag individuell für das SDG Nr. 4 ‚hochwertige Bildung‘ gelaufen. Für jeden gelaufenen Kilometer wurde von privaten Sponsoren Geld gespendet, welches wir als Club gesammelt haben & anschließend dem deutschen Kinderhilfswerk gespendet haben.

Juni: es herrschte große Freude, als wir uns im Juni das erste Mal wieder gemeinschaftlich treffen konnten! 🥰 Eines unserer Mitglieder gab uns eine Stadtführung durch das beschauliche Greifswald, bei der wir viel neue Fakten über unsere Stadt kennen lernen durften. 👨‍🎓

Juli: Zu Beginn des neuen rotarischen Jahres haben wir die im Sommer ‚günstigere‘ Infektionslage genutzt und sind gemeinsam für ein Wochenende zum Zelten gefahren. 🏕️ Dort haben wir unser neues Jahr geplant, gegrillt, waren Kanu fahren & haben gemeinsam viel gelacht.

August: Im August haben wir eine Kleiderspende organisiert. Die gesammelten Kleidungsstücke haben wir an die Greifswalder Tafel weiter gegeben. 👕👖

September: Im September sind wir fleißig am World Clean Up Day mit großen Mülltüten durch unser hübsches Greifswald gelaufen und haben den herum liegenden Müll aufgesammelt. 🗑️♻️🚮

Oktober: Im Oktober sind ein paar unserer Mitglieder gemeinsam zur Blutspende gegangen. 🅰️🅱️🅾️🆎 Das dadurch gesammelte Geld möchten wir im neuen Jahr spenden.

November: Seit Ende Oktober treffen wir uns wieder ausschließlich online. So ergab sich im November die perfekte Möglichkeit in einem ‚Design Thinking Workshop‘ neue Projekt Ideen für die ‚Corona Zeit‘ zu entwickeln.

Dezember: Auch bei uns herrschte im Dezember Vorweihnachtsstimmung, sodass wir uns online zum Kekse backen verabredet hatten. 🍪🍪🍪Hinter uns liegt ein ungewöhnliches Jahr, dass wir dennoch mit vielen tollen Projekten, schönen Club Momenten & viel Lachen füllen konnten. 🤩 Wir hoffen, dass wir in 2021 an diese vielen Momente anknüpfen können. ❤️✨

World Cleanup Day in Greifswald

Am 19.09.2020 war World Cleanup Day. An dem Tag kommen weltweit Menschen in ihren Gemeinden zusammen und befreien diese von Müll. Auch wir Greifswalder Rotaracter haben uns an dem Tag getroffen und sind mit Müllsäcken bewaffnet in Zweiergruppen durch die Stadt gezogen. Besonders häufig haben wir Zigaretten und Bonbonpapier eingesammelt. Nach nur zwei Stunden waren fünf Säcke gefüllt. Das hat uns zwar gefreut, da wir anscheinend eine nötige Arbeit getan haben, aber wir waren auch entsetzt wie viel Müll man doch findet, wenn man nur hinschaut. In den Meetings zur Planung hatten wir mehrfach darüber diskutiert, wo wir überhaupt Müll finden würden, da wir immer den Eindruck hatten, dass unsere kleine Stadt doch recht sauber ist. Wir lernen also: Hinschauen lohnt sich und Müll sammeln auch. Mit dieser Erkenntnis planen wir nun die nächste Müllsammel Aktion. Ohne viel Vorbereitung kann viel Erreicht werden. Wir können es nur jedem Club empfehlen und haben und gefreut zu sehen, dass am 19.09.2020 bereits viele andere Rotaract Clubs in Deutschland und weltweit beim World Cleanup Day mitgemacht haben.

Lernen-Laufen-Feiern – Spendenlauf in Zeiten von Covid-19

Im Rahmen unserer deutschlandweiten Sozialaktion „17x Zukunft“ sollte im Juni ein SDG-Spendenlauf in unserem Distrikt 1940 stattfinden. Doch auch diese Veranstaltung musste auf Grund der Corona Krise vorläufig abgesagt werden. Doch das konnte den Rotaract Club Greifswald nicht davon abhalten, für den guten Zweck zu laufen. So entstand Ende April spontan die Idee, einen virtuellen Spendenlauf zu organisieren. Unter dem Motto #lernenlaufenfeiern #runRACrun und #SDGvirtualrun läuft der Rotaract Club Greifswald, seit dem 1. Mai jeden Freitag im Mai gemeinsam, aber jeder für sich individuell, für die 17 Ziele der UN. Für jeden gelaufenen Kilometer erhalten wir von Familie, Freunden und Kollegen eine kleine Spende. Schockiert über den Umstand, dass weltweit jede 6. Person keinen Zugang zur hochwertigen Bildung hat, werden wir anschließend das gesammelte Geld für die Umsetzung des SDGs Nr. 4 „hochwertige Bildung“ spenden. Das ausgesuchte lokale Projekt hat zum Ziel, Menschen unabhängig von Herkunft und privatem Hintergrund einen möglichst gleichberechtigten Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Bereits an unserem ersten offiziellen Aktionstag kamen über 100 gemeinsam erlaufene Kilometer zusammen. In den darauffolgenden Wochen konnten wir auch andere Rotaract Clubs und unseren Rotary Partnerclub von der Idee begeistern, mit uns zu laufen. Da der Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch vor dem Ende unserer Aktion liegt, bleibt es also spannend wie viele gelaufene Kilometer am Ende zusammen kommen werden. Aber eines ist jetzt schon klar: Es stand nie besser, um unsere Laufkondition und unser Club freut sich sehr darauf, das gesammelte Geld in kürze spenden zu können.

Distriktkonferenz

Greifswalder Rotaracter bei der Distriktkonferenz in Brandenburg an der Havel

Vom 29.02.2020 bis 01.03.2020 fand die erste Distriktkonferenz dieses Jahres statt. Ort war die Begegnungsstätte Schloss Gollwitz in Brandenburg an der Havel.

Die Begegnungsstätte mit wechselvoller Geschichte organisierte der RAC Brandenburg an der Havel. Diesem ist im Übrigen für die gelungene Organisation zu danken.

Die Konferenz begann am Samstagvormittag mit der Ankunft der Rotaracter und endete am Sonntagnachmittag mit der Abreise. Hauptsächlich ging es um die Besprechung von Projekten im Rahmen von Vorträgen und Workshops.

Jedoch standen auch die Wahlen für das Distriktteam an. Deshalb dürfen wir an dieser Stelle den gewählten Vertretern des Distrikts erneut herzlich gratulieren.

Neben den Formalien kam das nette, rotaract-typische Beisammensein auch nicht zu kurz. Der Austausch erfolgte somit nicht nur im Konferenzraum, sondern auch am Tischkicker oder in einer gemütlichen Runde begleitet von Klaviermusik.

Das Treffen wurde neben den Rotaractern auch vom Incoming Governor des Rotary-Distrikts,  Edgar Friedrich und dem Geschäftsführer des Schlosses Gollwitz, Dr. Niels Haberlandt, besucht.

Insgesamt handelte es sich um ein lehrreiches, produktives und nettes Wochenende in Brandenburg.

BubbleSoccer Tunier in Prenzlau 2020

Man stelle sich folgende Situation vor: 8 erwachsene Menschen, in 2 Teams aufgeteilt, treffen sich, um gegeneinander Fußball zu spielen. Die Raffinesse dabei ist, dass sie mit ihrem Oberkörper gänzlich in einer mit Luft gefüllten PVC-Kugel, Bumper genannt, verschwinden. Jene wird genutzt, um den Gegner nach Belieben vom Fußball zu verdrängen. Dies geschieht mal mehr, mal weniger sacht, so dass neben dem Ball auch die Spieler regelmäßig durch die Gegend fliegen. Man stelle sich nun noch die verschwitzten Leiber vor, wie sie, teils nach Luft ringend, in den Bumpers umherlaufen oder wie sie den Ball suchen und allzu oft doch nur einen gegnerischen Spieler finden, der geradewegs auf sie zu rennt. Was folgt, ist meist ein Tackling wie es im Buche steht. Aber so schnell wie sie fallen, erheben sich die Spieler auch wieder und setzen das Spiel fort. Der Bumper mag hinderlich sein, aber er sorgt für eine sanfte Landung. Nach ein paar Minuten endet das Spiel und die Mannschaften wechseln. Manchen steht die Anstrengung ins Gesicht geschrieben. Doch viel Zeit vergeht nicht, dann geht es von vorne los.

 Klingt verrückt, oder?! Und doch habe ich es mir nicht ausgedacht, denn so einen Sport gibt es tatsächlich. Er heißt „Bubble-Soccer“ und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Es ist ein Sport, der Elemente des Rugby, Fußballs und des handelsüblichen Tobens verbindet und es ist vor allem einer, der riesen Spaß macht.

Ich kann mich dabei auf meine eigenen Erfahrungen berufen. Das Team, dem ich angehöre, der „Motorradclub-Greifswald“, hat nämlich am 26.01.2020 an einem Bubble-Soccer-Turnier, veranstaltet vom RAC Prenzlau, teilgenommen. Und das sogar mit Erfolg, wie ich jetzt schon verraten kann, denn immerhin schafften wir es auf den dritten Platz. Das Turnier begann um 9 Uhr morgens und fand in der Uckerseehalle in Prenzlau statt. Insgesamt nahmen 14 Teams an dem Event teil, darunter auch eines des RC Prenzlau, der Freiwilligen Feuerwehr und  des Lions-Club Prenzlau. Die Teams hatten jeweils 4 Spieler auf dem Feld und mehrere Auswechselspieler am Rand, obgleich offiziell nur einer zugelassen war. Diese Reserve war aber auch nötig, denn die notwendige Kraftanstrengung ist nicht zu unterschätzen. Neben die sportliche Betätigung tritt nämlich noch das Gewicht des Bumper von 11 Kilogramm. Die Spiele dauerten 8 Minuten und es gab immer 2 Begegnungen gleichzeitig. Trotz der relativ kurzen Spielzeit kämpften die Mannschaften der Gruppen A und B bis 14 Uhr um die Finalplätze. Unser Team war größtenteils noch unerfahren und fand erst nach und nach ins Spiel. Wider Erwarten schafften wir es dennoch in die Top 4 und sogar aufs Podest. Die Stimmung war gelassen und freundlich. Wenn es auch manchmal auf dem Feld etwas härter zuging, begegnete man sich doch freundschaftlich.

Für Speis und Trank wurde ausreichend durch den RAC Prenzlau und seine Sponsoren gesorgt. Bei einer Tombola hatte man in den Pausen nebenbei noch die Chance, einen der ausgestellten Preise zu gewinnen oder man ließ sich schnell und unkompliziert bei „Uckermark gegen Leukämie“ typisieren.

Viel wichtiger ist bei all dem allerdings der Hintergrund der Veranstaltung. Neben dem Spaß an der Sache war das nämlich der Spendenzweck. Es handelt sich hierbei um die aktive Naturschule Prenzlau. Zu Gunsten einer verunfallten Schülerin soll diese nämlich zur Barrierefreiheit umgebaut werden. Der am Ende eingesammelte Betrag von 2000 Euro wird dazu hoffentlich einen kleinen Beitrag leisten können.

Und falls man sich jetzt noch fragen sollte, warum wir uns gerade „Motorradclub Greifswald“ nannten? Naja, im allgemeinen Tumult und der Hallenatmosphäre klingt es wie „Rotaract“. Witzig was?!

Der Tag endete für uns mit der Heimfahrt. Vergessen werden wir diesen Tag sicher nicht, er war sogar noch Tage danach physisch allgegenwärtig – Muskelkater vergeht eben nicht ganz so schnell.

Womit ich auch zum Schluss kommen möchte. Zuletzt deshalb noch ein Dank an den RAC Prenzlau für den engagierten Einsatz während des Turniers und darüber hinaus. Auch an alle Sponsoren und anderen Helfer sei gedacht. Natürlich werden auch die Spieler nicht vergessen, ohne die das Turnier recht witzlos gewesen wäre. Der „Motorradclub“ freut sich jetzt schon auf das nächste Turnier!