Lernen-Laufen-Feiern – Spendenlauf in Zeiten von Covid-19

Im Rahmen unserer deutschlandweiten Sozialaktion „17x Zukunft“ sollte im Juni ein SDG-Spendenlauf in unserem Distrikt 1940 stattfinden. Doch auch diese Veranstaltung musste auf Grund der Corona Krise vorläufig abgesagt werden. Doch das konnte den Rotaract Club Greifswald nicht davon abhalten, für den guten Zweck zu laufen. So entstand Ende April spontan die Idee, einen virtuellen Spendenlauf zu organisieren. Unter dem Motto #lernenlaufenfeiern #runRACrun und #SDGvirtualrun läuft der Rotaract Club Greifswald, seit dem 1. Mai jeden Freitag im Mai gemeinsam, aber jeder für sich individuell, für die 17 Ziele der UN. Für jeden gelaufenen Kilometer erhalten wir von Familie, Freunden und Kollegen eine kleine Spende. Schockiert über den Umstand, dass weltweit jede 6. Person keinen Zugang zur hochwertigen Bildung hat, werden wir anschließend das gesammelte Geld für die Umsetzung des SDGs Nr. 4 “hochwertige Bildung” spenden. Das ausgesuchte lokale Projekt hat zum Ziel, Menschen unabhängig von Herkunft und privatem Hintergrund einen möglichst gleichberechtigten Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Bereits an unserem ersten offiziellen Aktionstag kamen über 100 gemeinsam erlaufene Kilometer zusammen. In den darauffolgenden Wochen konnten wir auch andere Rotaract Clubs und unseren Rotary Partnerclub von der Idee begeistern, mit uns zu laufen. Da der Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch vor dem Ende unserer Aktion liegt, bleibt es also spannend wie viele gelaufene Kilometer am Ende zusammen kommen werden. Aber eines ist jetzt schon klar: Es stand nie besser, um unsere Laufkondition und unser Club freut sich sehr darauf, das gesammelte Geld in kürze spenden zu können.

BubbleSoccer Tunier in Prenzlau 2020

Man stelle sich folgende Situation vor: 8 erwachsene Menschen, in 2 Teams aufgeteilt, treffen sich, um gegeneinander Fußball zu spielen. Die Raffinesse dabei ist, dass sie mit ihrem Oberkörper gänzlich in einer mit Luft gefüllten PVC-Kugel, Bumper genannt, verschwinden. Jene wird genutzt, um den Gegner nach Belieben vom Fußball zu verdrängen. Dies geschieht mal mehr, mal weniger sacht, so dass neben dem Ball auch die Spieler regelmäßig durch die Gegend fliegen. Man stelle sich nun noch die verschwitzten Leiber vor, wie sie, teils nach Luft ringend, in den Bumpers umherlaufen oder wie sie den Ball suchen und allzu oft doch nur einen gegnerischen Spieler finden, der geradewegs auf sie zu rennt. Was folgt, ist meist ein Tackling wie es im Buche steht. Aber so schnell wie sie fallen, erheben sich die Spieler auch wieder und setzen das Spiel fort. Der Bumper mag hinderlich sein, aber er sorgt für eine sanfte Landung. Nach ein paar Minuten endet das Spiel und die Mannschaften wechseln. Manchen steht die Anstrengung ins Gesicht geschrieben. Doch viel Zeit vergeht nicht, dann geht es von vorne los.

 Klingt verrückt, oder?! Und doch habe ich es mir nicht ausgedacht, denn so einen Sport gibt es tatsächlich. Er heißt “Bubble-Soccer” und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Es ist ein Sport, der Elemente des Rugby, Fußballs und des handelsüblichen Tobens verbindet und es ist vor allem einer, der riesen Spaß macht.

Ich kann mich dabei auf meine eigenen Erfahrungen berufen. Das Team, dem ich angehöre, der “Motorradclub-Greifswald”, hat nämlich am 26.01.2020 an einem Bubble-Soccer-Turnier, veranstaltet vom RAC Prenzlau, teilgenommen. Und das sogar mit Erfolg, wie ich jetzt schon verraten kann, denn immerhin schafften wir es auf den dritten Platz. Das Turnier begann um 9 Uhr morgens und fand in der Uckerseehalle in Prenzlau statt. Insgesamt nahmen 14 Teams an dem Event teil, darunter auch eines des RC Prenzlau, der Freiwilligen Feuerwehr und  des Lions-Club Prenzlau. Die Teams hatten jeweils 4 Spieler auf dem Feld und mehrere Auswechselspieler am Rand, obgleich offiziell nur einer zugelassen war. Diese Reserve war aber auch nötig, denn die notwendige Kraftanstrengung ist nicht zu unterschätzen. Neben die sportliche Betätigung tritt nämlich noch das Gewicht des Bumper von 11 Kilogramm. Die Spiele dauerten 8 Minuten und es gab immer 2 Begegnungen gleichzeitig. Trotz der relativ kurzen Spielzeit kämpften die Mannschaften der Gruppen A und B bis 14 Uhr um die Finalplätze. Unser Team war größtenteils noch unerfahren und fand erst nach und nach ins Spiel. Wider Erwarten schafften wir es dennoch in die Top 4 und sogar aufs Podest. Die Stimmung war gelassen und freundlich. Wenn es auch manchmal auf dem Feld etwas härter zuging, begegnete man sich doch freundschaftlich.

Für Speis und Trank wurde ausreichend durch den RAC Prenzlau und seine Sponsoren gesorgt. Bei einer Tombola hatte man in den Pausen nebenbei noch die Chance, einen der ausgestellten Preise zu gewinnen oder man ließ sich schnell und unkompliziert bei “Uckermark gegen Leukämie” typisieren.

Viel wichtiger ist bei all dem allerdings der Hintergrund der Veranstaltung. Neben dem Spaß an der Sache war das nämlich der Spendenzweck. Es handelt sich hierbei um die aktive Naturschule Prenzlau. Zu Gunsten einer verunfallten Schülerin soll diese nämlich zur Barrierefreiheit umgebaut werden. Der am Ende eingesammelte Betrag von 2000 Euro wird dazu hoffentlich einen kleinen Beitrag leisten können.

Und falls man sich jetzt noch fragen sollte, warum wir uns gerade “Motorradclub Greifswald” nannten? Naja, im allgemeinen Tumult und der Hallenatmosphäre klingt es wie “Rotaract”. Witzig was?!

Der Tag endete für uns mit der Heimfahrt. Vergessen werden wir diesen Tag sicher nicht, er war sogar noch Tage danach physisch allgegenwärtig – Muskelkater vergeht eben nicht ganz so schnell.

Womit ich auch zum Schluss kommen möchte. Zuletzt deshalb noch ein Dank an den RAC Prenzlau für den engagierten Einsatz während des Turniers und darüber hinaus. Auch an alle Sponsoren und anderen Helfer sei gedacht. Natürlich werden auch die Spieler nicht vergessen, ohne die das Turnier recht witzlos gewesen wäre. Der “Motorradclub” freut sich jetzt schon auf das nächste Turnier!

KidsCamp 2019

Auch dieses Jahr fand in unserem Distrikt wieder ein KidsCamp statt und unser Club war stark vertreten. Mit unglaublichen 13 Greifswaldern packten wir mit an. Dabei waren nicht nur aktive Rotaracter dabei sondern auch einige verpastete (ehemaligen), Gäste unseres Clubs Und Freunde. Gemeinsam mit Helfern aus dem ganzen Distrikt ermöglichten wir knapp 70 Kindern einen Urlaub vom Alltag, den sie sonst nur selten bekommen. Auf der Wasserburg Turow reisten wir ins Mittelalter und bastelten und spielten passend zum Motto. Auch ein Besuch in den Tierpark Grimmen stand auf dem Programm.

Es war eine anstrengende Woche, aber die Mühen war sie eindeutig wert. Die dankbaren Kinderaugen beim Abschied haben jeden Schlafmangel und Anstrengung wieder ausgeglichen. Für uns steht fest, wir sind auch im nächsten Jahr wieder dabei!

KidsCamp-Power

Urlaub vom Alltag schenken. Das war auch dieses Jahr wieder das Ziel unseres KidsCamps im Distrikt 1940. Es war bereits das 2. KidsCamp in unserem Distrikt. Der Ziegeleipark Mildenberg bot die perfekte Location um circa 60 Kindern 5 Tage lang die Sommerferien ein bisschen aufregender zu machen.

Mehr Infos zum KidsCamp findet Ihr hier.

Rückbesinnung auf alt bewährte Klassiker

Nun wo wir zum neuen Semester alle wieder zurück in Greifswald sind, war es an der Zeit die Säule „Helfen“ auszuleben. An einem einzigen Wochenende haben wir daher gleich zwei alt bewährte Klassiker ausgepackt.

Am Freitag haben wir Kleidung für die Tafel gesammelt. Ein Anruf bei der Tafel, einer beim Jugendzentrum und eine Mail an lokale Zeitungen. Das ist alles was gemacht werden muss, damit die Aktion steht. Dann müssen wir nur noch für ein paar Stunden im Jugendzentrum stehen und die vielen von Greifswaldern aussortieren Kleidungsstücke und Spielsachen entgegennehmen.

Die abgegebenen Sachen haben wir für die Tafel in Kisten sortiert

Einige der Boxen mit Kleidung die wir für die Tafel sammeln konnten

 

 

 

 

 

 

Am Samstag kam Aktion Nummer zwei, die auch wenig Vorbereitung benötigt aber viel Freude bereitet. Gemeinsam sind wir in den Schlosspark nach Ludwigsburg gefahren um dort die erste Gartenarbeit durchzuführen. Bei bestem Wetter wurde umgegraben, Unkraut entfernt und neue Wildblumen ausgesät. Gemeinschaftliches Arbeiten war gefordert, von der wir in wenigen Monaten ein farbenfrohes Resultat sehen werden.

Bei der Arbeit in Ludwigsburg

Auch ein Pause musste zwischendurch sein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So konnten wir in kurzer Zeit viel Gutes tun. Wir hatten dabei wenig Aufwand, dafür aber umso mehr Freude und gehen mit gestärktem Teamgeist aus dem Wochenende raus.

Abrakadabra SimsalaSlam

Der SimsalaSlam ist ein wunderbarer bunter Bestandteil der Greifswalder StundentInnen-Kultur

Was haben wir gebangt. Wird das alles so klappen wie wir es uns vorstellen? Werden überhaupt Leute kommen? Was machen wir, wenn die SlamerInnen absagen…?

Bereits im Dezember entstand die Idee, dem SimsalaSlam, einem kleinen aber feinen Poetry-Slam in Greifswald, unter die Arme zu greifen. Wie LouLou, Initiatorin und Quasi-Mama des Slams im Dezember anmerkte, fließe immer mehr ihr eigenes Geld in die ausschließlich spendenbasierte Veranstaltung.

Mit der Hilfe des Geographenkeller e.V., der Buchhandlung Hugendubel, vielen engagierten Freunden und Bekannten und der ganzen Greifswalder Slamily nahm nach und nach unser Benefiz-Poetry-Slam unter dem Motto “Abrakadabra SimsalaSlam – eine magische Nacht mit Rotaract” Gestalt an.

Und dann war es so weit. Der 27.04.2017, Punkt 19:30 Uhr – Einlassbeginn. Ein einzelner junger Mann wagte sich in die urigen vier Wände des Geokellers. Danach Stille. Die Anspannung stieg ins Unermessliche. Es folgten unruhige Blicke auf die Uhr. Doch plötzlich begann sich der Club in rasantem Tempo zu füllen. Spontan trugen wir noch zwei weitere Bierbänke herein, damit alle Platz fanden.

Als unser Live-Gesangs-Duo mit seinem ersten Stück beginnt, kehrt Ruhe ein. Nach einer kurzen Begrüßung steht auch schon der erste Slamer im Licht des Scheinwerfers. Das leise Schnipsen des Publikums, Applaus-Ersatz bei Poetry-Slams, erfüllt den Raum und sorgt für Gänsehaut. Mit einem Lächeln fällt bei uns allen die Anspannung ab.

Der Abend wurde zu einem unvergesslichen magischen Erlebnis, bei dem wir 250 Euro für den SimsalaSlam sammeln konnten! #rotamagic

 

Kauf-eins-mehr-Aktion vom 17. Dezember

Fee, Christopher und Laura B. (v.l.) mit dem Spendenresultat (Foto: Overbeck)

Kurz vor Weihnachten gaben wir bei unserer “Kauf-eins-mehr-Aktion” noch einmal alles. Ganz im Sinne der Nächstenliebe sammelten wir am 17. Dezember im real-Markt Greifswald Sachspenden für die Greifswalder Tafel. Das Ergebnis konnte sich durchaus sehen lassen und machte uns zuversichtlich, dass diese Aktion Wiederholungsbedarf hat!

Hier findet Ihr den zugehörigen facebook-Beitrag:

https://www.facebook.com/greifswald.rotaract/posts/1249899845046678

Unsere Blutspende mit Cristiano Ronaldo

Am 2. August war es wieder so weit und wir sind zur Blutspende in die Universitätsmedizin gegangen. Unser Club geht regelmäßig gemeinsam spenden. So helfen wir die Blutbank zu füllen und zusätzlich können wir mit dem erhaltenen Geld ein
Projekt in Greifswald unterstützen, dass Kindern aus sozialschwachen Verhältnissen eine warme Mahlzeit am Tag ermöglicht. Auf diese Weise können wir durch eine einfache Tat gleich mehrfach Gutes tun. Wobei ich an dieser Stelle den Einsatz des Clubs loben muss,BlutspendeRACGreifswald trotz Bewusstlosigkeit beim Versuch des Aufstehens wurde der nächste Termin bereits in den Kalender eingetragen.
Da Cristiano Ronaldo die Kampagne “Be the 1 donor” unterstützt, haben wir ihn ebenfalls über die unterschiedlichsten Kanäle zu unserer Blutspende eingeladen. Im Endeffekt war er in Form eines Fotos mit dabei.